Siedlung Tile-Brügge-Weg, Berlin

 

 

 

 

1919/20 entstand in Tegel die Kleinhaus-Siedlung "Am Steinberg" von Ernst Hornig. 1926/27 erhielt Büning von der Primus Heimstätte den Auftrag am Tile-Brügge-Weg eine Straßenrandbebauung vorzunehmen, die gleichzeitig an der Einmündung der Straße "An der Heide" den Eingang zu der Kleinhaussiedlung markieren sollte. 1928/30 wird Erich Richter die Bebauung abschließen.

Aus der Begründung zu dieser Siedlung in der Berliner Denkmaldatenbank: "..Die Straßenfronten belebt vom Farbenwechsel der mit unterschiedlichen Putzen gestalteten Fassadenabschnitte, wobei die risalitartig vorgezogenen Hauseingangsbereiche mit Freitreppe und mehrfarbiger Sgraffito-Rahmung besonders von Büning betont wurden: durch ihre Hervorhebung wirken diese Fassadenteile wie eigenständige Einfamilienhäuser. Ein weit ausladendes Walmdach fasst die dreigeschossigen Hauseinheiten mit insgesamt 110 Wohnungen größtenteils mit 2 und 2 1/2 Zimmer-Wohnungen zusammen. Baudenkmal aus künstlerischen und stadträumlichen Gründen von besonderer stadtbildprägender Bedeutung, definiert mit torartigen Eingangshäusern den Zugang zur Kleinhaussiedlung unter den geänderten wohnungspolitischen Bedingungen neuartig. 

Quelle: 1927  26                                                                                            2007

Wichtiges Werk des bekannten Berliner Architekten W. Büning, hier ein Dokument der konservativen Richtung im Wohnungsbau der Weimarer Republik..."

einige der Sgraffito-Muster